Regionales Superfood

Regionales Superfood Regionales Superfood

Sicherlich haben auch Sie schon exotische Superfoods probiert, die seit einigen Jahren vor allem unter gesundheitsbewussten Menschen sehr beliebt sind. Goji-Beeren, Chia-Samen oder Matcha-Pulver sind heutzutage Bestandteile vieler Müslis, Bowls oder Smoothies. Leider sind diese Superfoods meistens nicht nur super gesund, sondern auch super teuer. Das liegt zum Teil daran, dass sie oft einen langen Transportweg hinter sich haben, bevor sie bei uns in den Supermarktregalen stehen.

Doch ist das überhaupt notwendig? Wer einmal unsere regionalen Lebensmittel unter die Lupe nimmt, wird schnell feststellen, dass wir auch in unseren Breitengraden Superfood beheimatet ist.

Was sind Superfoods?

Während viele Menschen Superfoods für einen besonders gelungenen Marketing-Streich halten, schwören andere auf ihre Wirkung und integrieren sie auf vielfältige Weise in ihre Ernährung. Eine genaue Definition, worum es sich bei Superfoods eigentlich handelt, gibt es jedoch nicht. Fest steht, dass sie eine besonders hohe Dichte an wertvollen Nährstoffen, wie beispielsweise Vitaminen, Mineralstoffen und/oder sekundären Pflanzenstoffen aufweisen. Besonders beliebte Beispiele sind neben den oben genannten auch Avocado, Quinoa, Moringa oder Açaí-Beeren.

Warum ist regionales Superfood besser?

Populäre Superfoods benötigen meist ein anderes Klima und müssen daher von Übersee importiert werden. Die Açaí-Beeren kommen beispielsweise aus dem Amazonas-Regenwald, Chia-Samen und Quinoa stammen aus Mexiko und Mittelamerika. Der Anbau dieser Lebensmittel trägt die Mitschuld an der Abholzung des Regenwaldes und leistet so einen nicht unerheblichen Teil zum Klimawandel.

Aufgrund der weiten Transportwege kommen die Superfoods zudem fast nur in getrockneter, entsafteter oder pulverisierter Form. Dieser starke Verarbeitungsprozess ist nicht nur sehr energieintensiv und teuer, er beeinträchtigt auch den Nährstoffgehalt.

In den Herkunftsländern ist außerdem der Einsatz von Pestiziden beim Anbau dieser Lebensmittel keine Seltenheit. Die intensive, künstliche Bewässerung, sowie die mangelhaften Arbeitsbedingungen geben exotischen Superfoods sowohl auf ökologischer, als auch auf sozialer Ebene einen bitteren Beigeschmack.

Regionales Superfood: Gute Alternativen

Leinsamen statt Chiasamen

Für Chiasamen sprechen sowohl ihr hoher Protein- als auch Omega-3-Anteil. Diese Werte werden allerdings von heimischen Leinsamen sogar überboten. Sie stehen den exotischen Chiasamen in nichts nach. Nichtsdestotrotz sollte beim Kauf auf die Herkunft von Leinsamen geachtet werden, denn obwohl sie ein regionales Produkt sind, werden sie häufig aus Asien importiert.

Sanddorn statt Goji-Beeren

Der hohe Vitamin C-Gehalt von Goji-Beeren machen diese zu einem echten regionalen Superfood. Was viele nicht wissen: Goji wächst auch in unseren Breitengraden und wer einen Garten hat, kann diese einfach selbst anpflanzen. Wem das zu aufwändig ist oder wer den Platz nicht hat, kann einfach andere regionale Beeren wie schwarze Johannisbeeren oder Sanddornbeeren nutzen. Auch Hagebutten weisen einen enorm hohen Vitamin-C-Gehalt auf.

Walnüsse statt Avocado

An der Front der gesunden, ungesättigten Fettquellen wird meistens Avocado ganz als erstes genannt. Eine gute Alternative zu Avocados bieten insbesondere Walnüsse, denn auch diese verfügen über einen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren. Ein weiteres Argument für Walnüsse ist ihre lange Lagerbarkeit.

Hirse statt Quinoa

Quinoa gilt als eine der besten pflanzlichen Protein- und Eisenquellen und ist somit besonders für VeganerInnen interessant. Anstelle von Quinoa kann jedoch fast genauso gut Hirse verwendet werden. Sie ist nicht nur glutenfrei und proteinreich, wie ihre mexikanische Verwandte, sie wächst und gedeiht auch in Deutschland.

Hagebutte statt Acerola

Kommen wir zu guter Letzt zum unterschätztesten deutschen Superfood: Der Hagebutte. Während die Acerola aus Mittelamerika für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt gefeiert wird, ist den meisten nicht bewusst, dass die heimische Hagebutte mindestens genauso viel Vitamin-C enthält und somit nicht nur das Immunsystem ankurbelt, sondern auch den Stoffwechsel anregt. Das Beste an der Hagebutte: Man bekommt sie frisch und kostenlos im Herbst an jedem Wildrosenbusch.

Die Aronia-Beere

Die Aronia-Beere ist neben dem hohen Vitamin-C-Gehalt ein starkes Antioxidans und daher ein guter Helfer im Kampf gegen freie Radikale und chronische Entzündungen. Sie wird auch Apfelbeere genannt und wächst anspruchslos an heimischen Sträuchern.

Es gibt noch etliche andere regionale Lebensmittel, mit denen Sie sich unbedingt auseinandersetzen sollten, wenn sie eine frischere, günstigere und klimafreundliche Alternative zu den populären, exotischen Superfoods suchen.

Zum Beispiel: Spinat, Heidelbeeren, Grünkohl, Karotten, Brennnessel, Brokkoli und diverse Wildkräuter.

Mit diesem Beitrag konnten wir Ihnen jedoch hoffentlich schon die Augen öffnen und sie für unsere heimischen Lebensmittel-Helden begeistern: Probieren Sie doch einmal regionales Superfood!

Übrigens: Auch wir von Kitakoch verwenden regionales Superfood bei der Herstellung unserer Speisen. So beziehen wir beispielsweise Aronia-Beeren vom Langlebenhof in Passau.

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